Am Anfang stand ein Traum: Das Internet versprach die grösste Hürde auf der Suche nach der wahren Liebe niederzureissen – das Zufallsprinzip von Zeit und Ort. Im Global Village, so die Hoffnung, sollte es viel wahrscheinlicher werden, dass zwei Menschen, die zusammengehören, sich auch treffen. Von Nicole Althaus. WEITER
Die Ehe kann zur Hölle werden, das sah man(n) bereits im späten Mittelalter, wenn die Frauen nicht mehr schweigen, sondern anfangen zu reden.“ Was Niklas Luhmann in pointierter Schärfe als hervorbrechende, für die Moderne symptomatische Kommunikationsirritation deutete, ist in den vergangenen vierzig Jahren zum gesellschaftlichen Konsens geworden: Ehe muss wie Folter sein. So war dann auch lange Zeit vollkommene Libertinage das Credo freiheitsliebender Menschen, die jede Beschneidung als Gewaltakt interpretierten. Von TOMASZ KURIANOWICZWEITERLESEN
Also machen wir uns ein Bild von der Welt, das dem Bild gleicht, das sich unsere Freunde machen, mit denen uns diese Dienste verbinden. Von Ethan Zuckerman WEITERLESEN
Wahre Einsamkeit im elektronischen Zeitalter ist eine verblassende Erfahrung. Still bei sich zu sein, existenzielle Ruhe zu genießen – es ist eine altmodische, offenbar anstrengende Übung geworden. Es gibt aber eine neue: Einsamkeit – allein in der Masse. VON MICHAEL NAUMANN WEITERLESEN
Gemäss der US-Fachzeitschrift «Psychological Science in the Public Interest» gibt es allerdings gute Gründe, an der Effizienz der boomenden Online-Datingbranche zu zweifeln. Von Clack-Team WEITER
Heather Sirota hält in einer Hand eine Karteikarte, an die ein Foto getackert ist, in der anderen Hand ein Telefon. Sie schaut auf die Karte und berichtet dem Rabbi am anderen Ende der Leitung: „Sie ist 20 Jahre alt, 1 Meter 54 groß, aus Philadelphia. Ihre Eltern leben getrennt, sie sind aber nicht geschieden. Sie ist das vierte von fünf Kindern – zwei von ihnen sind verheiratet. Sie ist absolut hinreißend. Und das sage ich nicht oft.“ Von HARRIET SHERWOODWEITELESEN
Die meisten treffen ihren zukünftigen Partner am Arbeitsplatz, sagte Tagblatt-Kolumnistin Katja Bieneck im Interview mit dem Tagi. Wer da keine interessanten Optionen findet, weicht aus ins Internet oder ins Nachtleben, um dort entweder die Ü-50-weisse-Socken-Fraktion abzuklappern oder vom U-30-Testosteron-Durchlauferhitzer drangsaliert zu werden. Von Gabriela Braun WEITERLESEN