Die Ehe kann zur Hölle werden, das sah man(n) bereits im späten Mittelalter, wenn die Frauen nicht mehr schweigen, sondern anfangen zu reden.“ Was Niklas Luhmann in pointierter Schärfe als hervorbrechende, für die Moderne symptomatische Kommunikationsirritation deutete, ist in den vergangenen vierzig Jahren zum gesellschaftlichen Konsens geworden: Ehe muss wie Folter sein. So war dann auch lange Zeit vollkommene Libertinage das Credo freiheitsliebender Menschen, die jede Beschneidung als Gewaltakt interpretierten. Von TOMASZ KURIANOWICZWEITERLESEN
Zwanzig Jahre sind seit dem Verschwinden des Eisernen Vorhangs vergangen. Ist Ostmitteleuropa seither ein integraler Teil Europas geworden? Während es im Westen an politischer Anerkennung nicht fehlt, ist der Wandel im allgemeinen Bewusstsein noch nicht recht angekommen.
Also machen wir uns ein Bild von der Welt, das dem Bild gleicht, das sich unsere Freunde machen, mit denen uns diese Dienste verbinden. Von Ethan Zuckerman WEITERLESEN
Wer nicht lügt, kommt im Leben nicht zurecht. Wer nur ehrlich ist, hat Probleme. Mit Lügen kann man Konfrontationen zu eigenen Gunsten umschiffen und sich Vorteile verschaffen. Von Florian Rötzer. WEITERLESEN
Аз поне не съм чувал за убедително доказателство, че лудостта ходи само по несретниците и бедняците. Напротив – ако има нещо друго изцяло егалитарно освен смъртта, това е лудостта. От Георги Гочев. ОЩЕ
Ако някой си мисли, че средният немски тиквеник чете повече от средния български тиквеник, той се заблуждава. Въпросът е, че нечетящият немски тип има доверие в своите четящи авторитети. Когато се произнесе Хабермас, тиквеникът започва да мисли в тази посока. Българският сяда и пише в социалните мрежи: „Ти ли ще ми кажеш на мене?!“ Интервю на Таня ДЖОЕВА WEITERLESEN
Entscheidend ist, dass wir uns nicht ständig vor dem Tod fürchten, sondern vielmehr vor schlechtem Leben. Dann kann man über alles reden und abwägen, ob man etwas mehr Sicherheit will oder lieber etwas mehr Unbeschwertheit. Aber die derzeitigen Vorschläge zur Verbesserung von Sicherheit, Gesundheit, Nachhaltigkeit und so weiter werden nicht in einer diskutierbaren, abwägenden Weise eingebracht, sondern als ständig neue Paniken, die sofort nach Verboten verlangen. VON TINA KLOPP WEITERLESEN
Eltern sollten keine Gewalt anwenden. Sie müssen sonst ständig neu entscheiden, welche Gewalt noch o.k. ist und welche nicht. Das wird vor allem in herausfordernden Situationen sehr schwer: Wer ein bisschen Gewalt zulässt, der kann nach und nach die Grenzen weiter öffnen. VON PARVIN SADIGH WEITERLESEN
Man wünschte sich hierzulande etwas entspanntere Mütter. Man wünschte sich Mütter, die französisch denken. In Frankreich, so erklärte die Philosophin Élisabeth Badinter, dem Land also, das europaweit den höchsten Anteil Kind-pro-Frau sowie den höchsten Anteil an berufstätigen Müttern hat, bleibt auch eine mehrfache Mutter immer und in erster Linie: Frau. Von Bettina Weber WEITERLESEN