Am Anfang der Liebe steht eine Trennung. Liebe ist das Zugeständnis meiner Bedürftigkeit. Liebe ist das Eingeständnis, dass es allein nicht geht, dass der andere notwendig dazugehört. Und dieser andere, ganz gleich welchen Geschlechts, bleibt immer von einem selbst unterschieden. Von Cord Riechelmann. WEITERLESEN
Es gibt sie ja, Leute, die den Ersten heiraten, an den sie ihr Herz verlieren und dann den Rest ihres Lebens in ungetrübtem Glück mit diesem Partner verbringen. Alle, beziehungsweise fast alle anderen hingegen werden das Gefühl kennen, dem das Museum der zerbrochenen Beziehungen in Zagreb gewidmet ist. Jenes giftige Gemenge aus Schuld, Wut und Zuneigung beim Betrachten bestimmter Habseligkeiten. Von ANDREW MUELLER WEITER
Wenn die Liebe scheitert, dann letztlich an unseren Vorstellungen darüber, wie sie sein soll. Es wird zentral, wie flexibel man mit der Wirklichkeit umgeht. Von Nina Toepfer. WEITER
Es ist ein Topos so alt wie die Emanzipation: Erfolgreiche und schöne Frauen haben es schwer auf dem Heiratsmarkt. Oder anders gesagt: Es gibt für gutausgebildete Frauen in den Dreissigern nicht genug ungebundene kluge und attraktive Männer. Von Nicole AlthausWEITERLESEN
Volker Rudolph vergleicht wie Erich Fromm die Liebe mit einem Gemälde: Wer ein Kunstwerk erschaffen will, der muss malen lernen. So kann selbst bei einem hässlichen Model das Bild wunderschön werden. „Was ich damit provokativ sagen will, ist: Wenn ich erst weiß, wie man liebt, dann ist der richtige Partner nicht mehr so wichtig.“ Von Maria GerbeWEITERLESENr.
von Nedjalko Jordanov, Bulgarien
Irgendwann, irgendwann
so irgendwann wie neun Sommer
auf irgendeinem Strässchen mit irgendwelchen Wörtchen
hat mich einmal die Liebe angehalten.
Wir werden uns vielleicht wieder verlieben
Irgendwo, irgendwann in irgend jemanden
wir werden etwas wollen, auf etwas warten,
etwas wird uns weh tun.
(Übersetzung aus dem Bulgarischen: Evelina Bühler-Ilieva)
Video des Lieds „Njakoga, njakoga“ des bulgarischen Dichters Nedjalko Jordanov