Am Anfang stand ein Traum: Das Internet versprach die grösste Hürde auf der Suche nach der wahren Liebe niederzureissen – das Zufallsprinzip von Zeit und Ort. Im Global Village, so die Hoffnung, sollte es viel wahrscheinlicher werden, dass zwei Menschen, die zusammengehören, sich auch treffen. Von Nicole Althaus. WEITER
Mittlerweile beschäftigen sich auch Partnerschaftsbörsen und Soziologen mit dem Fakt, dass Frauen ihren Erfolg im Beruf und an den Unis offenbar mit dem Misserfolg in der Liebe bezahlen. Und alle paar Wochen sinniert eine schöne und kluge Frau in einer Frauenzeitschrift über ihre erfolglose Suche nach dem Traummann nach. Von Gabriela BraunWEITERLESEN
Bern hat die höchste Single-Dichte der Schweiz. 26,5 Prozent der Bernerinnen und Berner leben ohne Beziehung. Warum ist das so? «Das natürlichste um jemanden kennenzulernen, ist noch immer ein Tanzanlass», sagt Erwin Holderried.WEITER Von Tanja Kammermann
Die Frauen haben sich emanzipiert, und alle applaudieren. Vor allem ihre einstigen Vorgesetzten, die Männer. Ihr seid, sagen sie, das kommende Geschlecht. Die Zukunft gehört euch. Ähnlich ungeteilten Beifall bekam in den letzten Jahrzehnten nur die Anti-Apartheid-Bewegung. Aber wer denkt heute an Südafrika, wenn er sagt, die Zukunft ist schwarz? Von Beatrice Schlag. WEITERLESEN
Die Ehe kann zur Hölle werden, das sah man(n) bereits im späten Mittelalter, wenn die Frauen nicht mehr schweigen, sondern anfangen zu reden.“ Was Niklas Luhmann in pointierter Schärfe als hervorbrechende, für die Moderne symptomatische Kommunikationsirritation deutete, ist in den vergangenen vierzig Jahren zum gesellschaftlichen Konsens geworden: Ehe muss wie Folter sein. So war dann auch lange Zeit vollkommene Libertinage das Credo freiheitsliebender Menschen, die jede Beschneidung als Gewaltakt interpretierten. Von TOMASZ KURIANOWICZWEITERLESEN
Die Debatte um berufstätige Mütter wird oft geführt, als gäbe es da prinzipiell richtige und falsche Entscheidungen zwischen Job und Familie. Dabei wäre gut zu wissen, wie denn die beste aller Welten aussähe, in der Frauen und Männer überhaupt erst die Möglichkeit hätten, zwischen Beruf und Familie zu entscheiden. Von Nina Toepfer WEITERLESEN
„Ich finde Macht toll, erlaubt sie mir doch, Entscheide zu treffen und die Welt mitzugestalten“. Von Barbara Lukesch. WEITERLESEN
Was „resignative Reife“, ein Bildhauer und ein „flotter Dreier“ mit dem Therapeuten in einer Beziehung verloren haben: Ein Gespräch mit dem Paartherapeuten Arnold Retzer über Illusion und Wirklichkeit in modernen Beziehungen. Interview: Martin Wittmann WEITERLESEN
Es sind drei kurze Wörter, aber sie können Dramatisches auslösen: Menschen ein Leben lang binden – oder allenfalls für immer in die Flucht schlagen. Deshalb sagt man diese drei Wörter besser mit Bedacht und nicht unbedingt gleich jedem – auch wenn «Ich liebe Dich», «I love you» zweifellos die meist geträllertste Phrase in der Geschichte der Popmusik ist. Von Marie Dove WEITER
Seine Heimat mag schöner sein als jedes Klischee. „Aber Liebe und Romantik – das gibt es hier nicht.“ Höchstens als Illusion. Als Importware aus dem Westen. Von Tina Klopp. WEITER